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08.11.2017

Reisetipps Island: Westfjorde


Þingeyri - Westfjorde Reinhard Pantke
Die Westfjorde sind beliebt für ihre wunderschönen Fjorde.

Die Westfjorde werden von den meisten Island-Urlaubern bei ihrem ersten Besuch der Insel häufig ausgelassen. Denn allein dort kann man sich zwei Wochen aufhalten, ohne dass einem langweilig wird. Vorausgesetzt man freut sich über leere und einsame Straßen. Hier gibt es so viel zu entdecken, dass man so schnell von dort nicht mehr weg will. Hier gibt's ein paar Anregungen ... 

Góðan daginn liebe Nordland-Freunde, 

Auch wenn es weniger Menschen in den Nordwestlichen Zipfel der Insel treibt, gibt es hier nicht weniger viel zu entdecken. Dabei fällt einem sicherlich auf, dass die Region nur wenig bewohnt ist. Durch seine für die Landwirtschaft schwer nutzbare Fläche hat es in den Westfjorden in den letzten Jahrzehnten eine enorme Landflucht gegeben. Erst durch den Tourismus und den zurückkehrenden Fischfang erholt sich die strukturschwache Region etwas. Hier trifft man noch auf kauzige Typen und verfallene Häuser; die einen sind gastfreundschaftlich und die anderen immer gut für ein tolles Fotomotiv. 

Museen und Ausstellungen:

Museum isländischer Magie und Hexerei (Museum of Icelandic Sorcery & Witchcraft) - Die Hexenverfolgung war in Island länger ein Thema als im Rest Europas. Das Museum in Holmavik erzählt die grausame Geschichte dieser Zeit. Interessant aber nichts für schwache Nerven. -  Höfðagata, 510 Holmavik

Selárdalur - Wirklich irgendwo im Nirgendwo befindet sich dieses kleine Museum, ca. 25 km von Bildudalur im Arnafjörður. Auf der schlecht ausgestatteten Straße 619 fährt man am besten mit einem 4x4 Auto, um die 45 Minuten (von Bildudalur ausgehend) zu überstehen. An wunderschönen Naturkulissen vorbei erreicht man das Selárdalur, in dem der Künstler Samúel Jónsson von 1884 - 1969 als Bauer lebte. Der Hof Brautarholt ist umzingelt von seinen Skulpturen und Plastiken, die an naive Kunst errinnern. Er wurde "Künstler mit dem Kinderherzen" genannt. - in Bildudalur von der Straße 63 auf die 619 und für 25 km (ungefähr 45 Minuten) folgen. 

Hrafnseyri - Der Geburtsort von Jón Sigurðsson, einem bedeutenden isländischen Politiker und Historiker, der sich im 19. Jahrhundert für die Selbstständigkeit seines Landes eingesetzt hat, beherbergt heute ein Museum über ihn und ein Volksmuseum mit nachempfundenen Wohnhäusern, eine alten Holzkirche und einen alten Friedhof. - Straße 60, von Þingeyri kommend am Arnafjörður

Restaurants und Cafés:

Simbahöllin in Þingeyri - Auf der Durchfahrt unbedingt hier einen Zwischenstopp einlegen, denn hier gibt es die besten belgischen Waffeln, hergestellt mit einem uralten Waffeleisen. Der Besitzer des Cafés und seine Frau vermieten ausserdem Mountainbikes und unterhalten eine Pferdefarm. - Fjarðargata 5, 470 Þingeyri

Tjöruhúsið in Ísafjörður - Als das beste Fischrestaurant Islands bringt der Koch im Tjöruhúsið im Sommer jeden Abend fangfrische Fischgerichte auf den Tisch. Beliebt ist vor allem das Buffet, eine Vorbestellung ist unbedingt notwendig, weil an den langen Holzbänken und -tischen nur begrenzt Platz ist. - Neðstakaupstað, 400 Ísafjörður

Einarshúsið in Bolungarvik - Das kleine Örtchen Bolungarvik erreicht man, wenn man durch Ísafjörður Richtung Ende des Fords fährt. Durch einen Tunnel kommend, erscheint der Ort wie ein typisch isländischer. Das Einarshusið bietet köstlich regionale und typisch isländische Küche und ist obendrauf auch ein Gästehaus. - Hafnargata, 415 Bolungarvik

Sehenswürdigkeiten:

Skruður - In der Nähe des Ortes Nupur befindet sich der liebevoll gestaltete und gepflegte botanische Garten Skruður, der hunderte von Pflanzen, Kräutern und Bäumen beherbergt. In dieser Umgebung mitten im Dyrarfjörður überrascht einen dieses Kleinod aber lädt zum Verweilen und Picknick machen ein. - von  Þingeyri Richtung Ísafjörður fahrend auf Straße Nr. 60 auf Straße 624 biegen, der Garten befindet sich nach 6,5 km auf der rechten Seite.

Wanderwege im Önundarfjörður - Es gibt zahlreiche Wanderwege in den Westfjorden, im Önundarfjörður kann man zum Beispiel von Flateyri über die Klotningsheiði nach Suðureyri wandern. Oder vom Ende des Fjords vom Hestdalur ausgehend über die Álftafjarðarheiði zum gleichnamigen Fjord. Diese Wanderungen setzen eine gute Kondition und Ausrüstung voraus, Wanderkarten bekommt ihr in der Touristeninformation in Isafjorður.

Die Strände in den Westfjorden - Auf diese sind die Menschen die dort wohnen besonders stolz, da es sich bei diesen nicht um die schwarzen Stände handelt, die man sonst in Island findet, sondern um die gelbsandigen. Selbst wenn man diese Art Strände selbst gewohnt ist, sind diese in den Westfjorden besonders schön, sind häufig von türkisfarbenen Wasser umgeben. Deshalb gilt hier Augen aufhalten und gegebenenfalls einfach anhalten und einen kleinen Spaziergang am Strand entlang machen, der häufig so aussieht, als könnte man sich im Bikini dort auf ein buntes Handtuch legen. Aber Vorsicht im Sommer, da bevölkern häufig die angriffslustigen Küstenseeschwalben die Strände, die sie ungern teilen.  

Ihr habt weitere Ideen und Anregungen? Dann hinterlasst uns doch einfach einen Kommentar. 

Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team

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