Reisetipps Island: Süd-Island
Auf dieser Etappe unserer Runde um Island geht es ganz um den Süden und alles, was es dort zu entdecken gibt. Und das ist nicht wenig, denn zwischen zahmen Papageitauchern, isländischen Fish and Chips und behaarten Fischen ist für jeden etwas dabei …
Góðan daginn liebe Nordland-Freunde,
Stand der Südosten Islands ganz im Zeichen des größten Gletschers Europas, gibt es in Süd-Island gleich mehrere Hauptattraktionen. Der bekannte Vulkan Eyjafjallajökull, das Landmannalaugar-Gebiet im südlichen Hochland und die Vestmannaeyjar vor der Küste sind aber nur der Anfang …
Museen und Ausstellungen:
Eldheimar – Diese moderne Ausstellung vermittelt einen Eindruck von einer der größten Naturkatastrophen in Islands Geschichte. Als 1973 auf der Insel Heimaey ein Vulkan ausbrach, mussten viele der Einwohner mitten in der Nacht evakuiert werden. Ein Drittel aller Häuser auf der Hauptinsel wurde zerstört und für die 5 Monate, die der Ausbruch andauerte, wusste niemand, ob sie je wieder bewohnt sein würde. - Suðurvegur/Gerðisbraut 10, 900 Vestmannaeyjar
Skogasafn - Das Skogar-Museum besteht aus drei Teilen: in einem Gebäude befindet sich eine Sammlung von über 15000 Artefakten der regionalen Geschichte und Handwerkskunst, in einem anderen ein umfassender Überblick über den technischen Fortschritt im 19. und 20. Jahrhundert. Der letzte Teil besteht aus dem Freiluftbereich, wo historische Torfhäuser, eine Kirche und andere Beispiele der isländischen Architektur von außen und innen bewundert werden können. - Skogasafn 1, 861 Skogar
Sea Life Trust Beluga Whale Sanctuary/Sæheimar Aquarium – Das kleine Aquarium kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: Es wurde 1964 eröffnet und ist somit das älteste isländische Museum dieser Art. 1973 überstand es den großen Vulkanausbruch auf Heimaey. Besonders interessant sind die jungen Papageitaucher, die jedes Jahr hier aufgepäppelt und wieder in die Freiheit entlassen werden. Tóti, ein ehemaliger Schützling, lebt das ganze Jahr über in Sæheimar und ist zahm genug, um den Besuchern einen Blick aus nächster Nähe zu ermöglichen. - Ægisgata 2, Vestmannaeyjabær, Island
Restaurants und Cafés:
Slippurinn – Im Hafen von Heimaey findet man dieses einzigartige Restaurant, das sich in einer ehemaligen Maschinenwerkstatt befindet. Neben fangfrischem Fisch kommen auch traditionelle isländische Gerichte auf den Tisch, wobei auf lokale Produkte und Nachhaltigkeit geachtet wird. Eine Besonderheit sind die selbstgemachten saisonalen Cocktails und eine große Auswahl an isländischen Biersorten auf der Karte. - Strandvegur 76, 900 Vestmannaeyjar
Gamla fjósið – In der gemütlichen Atmosphäre dieser alten Scheune kann man, ganz in der Nähe des Vulkans Eyjafjallajökull, eine Mahlzeit aus regionalen Zutaten genießen. Das Rindfleisch stammt von der Farm Hvassafell, zu der auch das Restaurant gehört, und auch andere Spezialitäten wie selbstgemachtes Brot stehen auf der Speisekarte. – Hvassafell, 861 Hvolsvöllur (von Skogar aus der Ringstraße Richtung Hvolsvöllur folgen)
Sveitagrill Míu – Diese kleine bunte Imbissbude hat nur ein Gericht im Angebot, das aber aus ganz frischen Zutaten zubereitet wird: Fish and Chips. Dieser Snack ist auch in Island sehr beliebt und wen kurz vor oder nach dem Besuch des Skógafoss der Hunger überfällt, der sollte hier einen Stopp einlegen. – von der Ringstraße aus der Straße zum Skógafoss folgen.
Sehenswürdigkeiten:
Hjörleifshöfði – Auf diesem 221 Meter hohen Inselberg direkt an der Südküste befindet sich angeblich das Grab von Hjörleifur Hróðmarsson, einem engen Freund von Ingólfur Arnason. Hjörleifur hatte an dieser Stelle Island erreicht und in der Nähe gesiedelt, weshalb der Berg nach ihm benannt wurde. Man kann die Spitze des Hjörleifshöfði erwandern oder den Berg umrunden – an den Seiten finden sich verschiedene kleine und größere Höhlen. – 5 Minuten von der Ringstraße entfernt in der Nähe des Reynisfjara-Strands.
Dyrhólaey – Einer der südlichsten Punkte Islands ist das Kap Dyrhólaey, die „Türlochinsel“, deren Name sich aus ihrem torbogenähnlichen Aussehen erklären lässt. Sehenswert sind aber nicht nur die Aussicht auf das Meer, die Reynisdrangar-Felsen im Osten und den Mýrdalsjökull landeinwärts, sondern auch der Leuchtturm am Kap selbst.
Frostastaðavatn – Dieser See, der vor allem bei Fotografen beliebt ist, befindet sich nahe des Vulkans Hekla. Nicht nur seine bei gutem Wetter spiegelglatte Oberfläche beeindruckt, es ranken sich auch interessante Geschichten um seine einstigen Bewohner. Die Menschen, die auf einem Hof namens Frostastaðir gelebt haben sollen, starben angeblich nach dem Verzehr behaarter Fische aus dem See. Heute werden wieder Frostastaðavatn-Fische in Landmannalaugar angeboten – allerdings nur unbehaarte. – von Landmannalaugar aus dem Landmannalaugavegur und dann dem Fjallabaksleið Nyrðri folgen oder eine Wanderung unternehmen.
Ihr habt weitere Ideen und Anregungen? Dann hinterlasst uns doch einfach einen Kommentar.
Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team
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