06.11.2024

Was kann man in Schweden essen?


Zimtschnecken mit Zuckerguss Angelika Heine/Shutterstock
Zimtschnecken mit Zuckerguss

In Schweden bedeutet Essen mehr als nur Nahrung zu sich zu nehmen - es zeigt die Verbundenheit zur Natur und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Es stehen frische, lokale und saisonale Zutaten im Mittelpunkt, die oft auf einfache, aber schmackhafte Art und Weise zubereitet werden. Zu besonderen Anlässen und Festen kommen traditionelle Gerichte auf den Tisch. Alltägliche Rituale wie die Kaffeepause sind fest in der Kultur verankert. So spiegelt die schwedische Küche die Verbundenheit mit der Natur und den hohen Stellenwert von Genuss und Geselligkeit wider. Was in Schweden besonders gern auf dem Tisch steht, erfahrt ihr hier …

Liebe Nordlandfreunde,

Schwedens kulinarische Landschaft ist so vielfältig und reizvoll wie seine Geografie. Sie ist geprägt von ausgedehnten Wäldern, klaren Seen und beeindruckenden Küsten. So setzt sich die schwedische Küche aus verschiedenen regional typischen Zutaten zusammen: Pilze, Fisch und Meerestiere, Beeren und Elchfleisch – um nur ein paar Besonderheiten zu nennen. Die enge Verbindung zur Natur spiegelt sich in der Jagd, dem Fischfang und dem Anbau von Gemüse und Getreide wieder. Geprägt von Landschaft und Tradition erzählt jede kulinarische Spezialität ihre eigene Geschichte. Die Küche an sich zeichnet sich durch eine einfache, aber dennoch anspruchsvolle Art der Zubereitung aus. Dabei steht der natürliche Geschmack der Zutaten im Mittelpunkt. Dabei geht es nicht nur um die bloße Aufnahme von Nahrung – so wie in vielen Ländern, ist das Essen in Schweden zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Vom festlichen Julbord, der üppigen Weihnachtstafel, bis zum alltäglichen Genuss eines einfachen, aber reichhaltigen Mittagessens – in der schwedischen Küche geht es um das gemeinschaftliche Miteinander.

Traditionelle schwedische Küche


Fika:
Wer die schwedische Fika als eine Kaffeepause bezeichnet, tut ihr damit Unrecht. Denn die Fika ist ein kulturelles Ritual, bei dem Genuss und soziales Miteinander im Vordergrund stehen. Die Schweden halten bei Kaffee oder Tee und Gebäck wie Zimtschnecken (Kanelbular) bewusst inne und genießen so den Moment. Die Fika gehört in Schweden oft zum Arbeitsalltag. Bei gemeinsamen Pausen wird das Wohlbefinden und der Teamgeist gestärkt. Somit ist die Fika ein Symbol für das schwedische Ideal des Gleichgewichts zwischen Arbeit und Freizeit. Sie erinnert die Schweden daran, sich Zeit für das Leben und die Menschen um sie herum zu nehmen.

Julbord (Weihnachtstafel):
Das "Julbord" ist ein traditionelles Weihnachtsbüfett, zu dem Familie und Freunde zusammen kommen. Es ähnelt dem Smörgåsbord, ist aber speziell auf die Weihnachtszeit abgestimmt und besteht aus einer Vielzahl von Festtagsgerichten. Diese werden in mehreren Gängen aufgetischt. Typische Gerichte sind eingelegter Hering, Graved Lachs, Köttbullar (Fleischbällchen), Weihnachtsschinken, Rote-Bete-Salat und Janssons Frestelse.

Die beliebtestenFormularbeginn Gerichte


Köttbullar (Fleischbällchen):
Die wohl bekannteste Köstlichkeit aus Schweden sind Köttbullar - kleine, gewürzte Hackfleischbällchen, die traditionell mit Kartoffelpüree, Sahnesauce und Preiselbeermarmelade serviert werden.

Gravad Lax (Gebeizter Lachs):
Gravad Lax fehlt auf keinem schwedischen Brot! Hier wird Lachs mit einer Mischung aus Salz, Zucker und Dill gebeizt und mit Senfsauce und Brot serviert.

Räksmörgås (Krabben-Sandwich):
Meerestiere sind sehr beliebt in Schweden. So kommt es auch, dass dieses Sandwich mit frischen Krabben, Mayonnaise, Salat und gekochten Eiern eines der klassischen schwedischen Mittagessen ist.

Janssons Frestelse (Janssons Versuchung):
Für diesen Auflauf werden Kartoffeln, Zwiebeln, Sahne und eingelegten Sprotten überbacken. Dieses Gericht ist besonders zur Weihnachtszeit beliebt.

Surströmming (fermentierter Hering):
Ob Surströmming beliebt ist, lässt sich abstreiten. Wenn es um komische Traditionen geht, wird dieser fermentierte Ostseehering jedoch meist mitgenannt. Bekannt ist er für seinen starken Geruch, weshalb es gesetzlich verboten ist, ihn in geschlossenen Räumen zu öffnen. Gegessen wird er trotzdem - traditionell mit dünnem Fladenbrot, Kartoffeln und Zwiebeln.

Ärtsoppa och Pannkakor (Erbsensuppe und Pfannkuchen):
Die Erbsensuppe besteht aus gelben Erbsen und wird meist mit Schinken serviert. Dazu gibt es Pfannkuchen mit Marmelade und Schlagsahne. Es ist ein klassisches Gericht, das oft donnerstags serviert wird.

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Welche sind eure Lieblingsgerichte aus Schweden? Habt ihr ein Rezept, welches ihr von euren Reisen mitgenommen habt? Lasst uns gern in den Kommentaren Leckereien sammeln.

Euer contrastravel-Team

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