Reisen in Island - Camping in Island
Ihr seid ausgesprochene Camper oder wollt Island on a low budget bereisen? Näher an der Natur könnt ihr die Insel nicht erleben, wenn ihr fast unter freiem Himmel nächtigt und morgens mit den Vögeln aufwacht und abends mit ihnen einschlaft. Ein paar Dinge solltet ihr dabei aber beachten, diese ultimativen Tipps fürs Campen in Island findet ihr hier …
Liebe Island-Interessierte!
mit einem Gefühl von Freiheit ist man umgeben, wenn man sich zu den Campern zählt und entweder mit Zelt oder im Campervan über die Insel reist. Man kann sich überlegen wann man wo sein möchte und wie lange man an einem Ort bleibt. Das ist das große Versprechen des Camper-Daseins. Um euren Urlaub so entspannt wie möglich zu gestalten, solltet ihr aber dennoch einiges beachten.
Beste Reisezeit fürs Campen
Egal in welchem Monat ihr unterwegs sein wollte, ihr solltet fürs Campen in Island wetterfest sein. Generell eignen sich für Zeltreisen die Monate Mai bis September, da es in dieser Zeit den wenigsten Niederschlag gibt und die Nächte nicht mehr klirrend kalt sind. Dennoch ist das Wetter unberechenbar, sodass ihr auch das Pech haben könntet, regenreiche Wochen zu erwischen. Wenn ihr mit dem Campervan unterwegs seid, je nach Größe und Ausstattung (Stichwort Standheizung), geht das auch ganzjährig. Je größer ein Campervan oder Wohnmobil ist, umso anfälliger ist er für den Wind, der dem Land eigentlich hätte seinen Namen geben müssen. Denn windfreie Tage gibt es in Island selten.
In den Monaten Mai bis September haben auch die meisten Campingplätze geöffnet, sodass sich der Reisezeitraum da auch eingrenzt. Falls ein Campingplatz offiziell geschlossen ist, kann man auch freundlich anfragen, ob man sich nicht trotzdem hinstellen darf.
In diesen Monaten, vor allem im Juli und August, sind die Plätze vor allem im Süden ziemlich voll. Man kann ein paar Plätze vorher buchen, das geht über die Parka App. Die restlichen Plätze sind allerdings nicht vorbuchbar. So müsst ihr in der Hauptreisezeit einfach frühzeitig am Platz sein. Im Westen und Norden sind die Plätze meist nicht so voll.
Camping-Regeln für Island
In Island zu reisen ist recht einfach und das Land ist auf Reisende eingestellt. Da das Volk selbst eine Camper-Nation ist, gibt es rund um die Insel auch ziemlich viele Möglichkeiten, auch an schönen Stellen sein Zelt aufzubauen oder den Camper abzustellen. Wild Campen ist dagegen nicht (mehr) erlaubt. Das liegt vor allem daran, dass das meiste Land sich in Privatbesitz befindet und der Rest zu irgendwelchen Nationalparks gehört, in denen das Campen eh verboten ist. Außerdem musste dem doch größer gewordenen Ansturm an Reisenden Einhalt geboten werden, um die fragile Natur Islands zu schützen.
Somit dürft ihr weder im Wohnwagen, Autos, Van oder PKW irgendwo parken und dort übernachten. Ihr müsst auf einem Campingplatz untergebracht werden. Die Ausstattung der Camping-Plätze ist sehr unterschiedlich: mal könnt ihr nur auf einer Wiese neben dem Golfplatz euer Zelt aufschlagen und müsst im daneben liegenden Schwimmbad duschen. Mal habt ihr alles an einem Ort, inklusive Waschmaschine und Kochstation und mal nur ein kleines Plumpsklo und nichts als Geröll für die Befestigung eures Zelts. Der sehr hohe Standard deutscher Campingplätze sollte hier nicht erwartet werden.
Kosten fürs Campen
So unterschiedlich die Campingplätze selbst, so unterschiedlich sind auch die Preise fürs Zelten und Campen in Island. Ihr müsst mit 10 – 17,- Euro die Nacht und Person rechnen. An manchen Orten müsst ihr das Duschen noch extra zahlen oder könnt nur das Schwimmbad nutzen. Bezahlt wird häufig an der Rezeption oder es kommt morgens oder abends ein Wart rum und sammelt das Geld ein.
Infos zur Camping-Card
Die Campingcard ist eine Prepaid-Karte für 35 ausgewählte Campingplätze. Für 179,- Euro (in der Saison 2023) bekommt man 28 Übernachtungen auf diesen Campingplätzen. Jede Übernachtung zählt als eine Einheit für 2 Erwachsene (ab 16 Jahre) und bis zu 4 Kinder (bis 16 Jahre, inklusive einem Zelt, einem Campervan oder einem Wohnwagen). Sie ist immer nur für eine Saison von Mai bis September gültig. Extras wie extra zu zahlende Duschen, Wäsche Waschen und Co. sind im Preis nicht enthalten. Und auch die Übernachtungssteuer von 333 ISK muss vor Ort noch entrichtet werden. Ob sich die Camping-Card lohnt, hängt davon ab, wie lange und mit wie vielen Personen ihr unterwegs seid und ob ihr dann auch wirklich nur auf den 35 Campingplätzen übernachtet.
Ausrüstung
Fürs Zelten in Island müsst ihr euch gut ausrüsten, da es eben doch wettertechnisch auch mal ungemütlich werden kann. Ein Zelt das windfest und natürlich auch wetterfest generell ist, ist unabdingbar in Island. Eine passende Isomatte und ein warmer Schlafsack mit einer Komforttemperatur von mindestens 0 – 5 Grad Celsius solltet ihr auf jeden Fall dabei haben. Habt ihr alles nicht zur Hand, könnt ihr das auch vor Ort bei Iceland Camping Equipment in Reykjavik leihen. Allerdings sind die dort angebotenen Zelte nichts für Hochlandtouren und nur bedingt für Island-Zeltreisen geeignet.
Eine gute Übersicht über Campingplätze findet ihr hier. Über die Parka-App, über die ihr auch viele der Parkplatzgebühren in Island einfach per App zahlt, könnt ihr auch Reservierungen für einige Campingplätze vornehmen.
Wenn ihr eure Zeltreise plant, können wir euch gern beratend zur Seite stehen und für euch Flüge und Mietwagen buchen. Meldet euch gern bei uns!
Euer contrastravel-Team!
herzlichen Dank für die Informationen. Das tut uns leid, dass Sie auf Island mit den Campingplätzen keine guten Erfahrungen gemacht haben. Die Campingplätze in Island sind mit denen sehr gut ausgestatteten in Deutschland nicht zu vergleichen. Sie sind meist spartanischer eingerichtet und verfügen nicht über den Service, den wir von hier kennen. Natürlich sollte er dennoch sauber sein. Ich hoffe, Ihnen hat der Zustand der Campingplätze nicht komplett die Reise verdorben.
Mit freundlichen Grüßen,
Maria (contrastravel-Team)
Überteuert, ungepflegt bis dreckig. Grosse Plätze mit max. 2 Duschen haben wir vorgefunden. Insgesamt bleibt der Eindruck, dass den Touristen für wenig Service viel Geld aus der Tasche gezogen wird. Und keiner ist für die Zustände verantwortlich... bei Nachfragen stoßen wir oft auf grosse Gleichgültigkeit.