Literatur aus Island - Islandpullover stricken mit Wenke Müller
Die letzten Monate wurde unser aller Leben ganz ordentlich durcheinandergewirbelt. Flexibilität war und ist gefragt. Die Zeit die wir extra haben, weil wir weniger ”draußen” sind, verbringen wir mit neuen oder alten Hobbies bzw. wir haben endlich Zeit gefunden, uns mal an eine besondere Herausforderung heranzutrauen. Das Buch „Island Pullover – Skandinavische Top Down Modelle mit kuscheligen Accessoires stricken“ von Wenke Müller hat uns dabei geholfen: der Islandpullover ...
Hæ liebe Islandfreunde!
Seien wir doch einmal ehrlich: Die letzten Monate haben unser Leben gehörig durcheinandergewirbelt. Das war bei uns im Team nicht anders.
Neue Hobbies in der Pandemie
Einige von uns hatten zeitweise sehr viel zu tun. Gefühlt mehr als vor der Pandemie. Andere mussten ihren Alltag spontan umgestalten und sich statt mit Kundenarbeit mit Kinderbetreuung und Unterricht von zu Hause aus arrangieren – und das zwischen Telefon- und Videokonferenzen und der sonstigen Arbeit von zu Hause aus. Und andererseits hatten wir durch Kurzarbeit in den letzten Monaten plötzlich sehr viel Zeit. So haben wir uns im vergangenen Jahr nicht nur mit Einschränkungen beschäftigt, sondern auch mit der Gesellschaft und mit uns selbst. Vielleicht haben wir unsere Lebenseinstellung überdacht oder sogar ein ganz neues Hobby ausprobiert.
Auch wir im Team haben Bananenbrot gebacken oder andere Rezepte ausprobiert. Wir haben Isländisch gelernt, Serien und Bücher verschlungen oder uns mit kleinen Experimenten nach Island geträumt. Und wir haben auch neue Hobbys ausprobiert. Stricken war eines davon. Und so wurden zunächst einfach Projekte wie Mützen, Stirnbänder oder Schals in Angriff genommen. Was sich eben relativ schnell aus einem oder zwei Knäulen zaubern und uns beachtliche Erfolge vorweisen ließ. Doch schnell wollten wir mehr. Da fiel uns das schöne Buch „Island Pullover – Skandinavische Top Down Modelle mit kuscheligen Accessoires stricken“ von Wenke Müller (erschienen im EMF Verlag), gerade zur rechten Zeit in die Hände.
Wie strickt man ihn, den Islandpullover?
In unserem früheren Blogpost über die Islandpullover haben wir euch dieses Allroundtalent von einem Kleidungsstück bereits ausgiebig vorgestellt. Und natürlich besitzen wir alle bereits mindestens ein Exemplar, dass uns von unseren Reisen nach Hause begleiten durfte. Aber mit dem neuen Ehrgeiz war das Ziel klar: Einen Islandpullover selbst stricken! Das wäre es doch!
Die Modelle, die Wenke Müller und in ihrem Buch präsentiert und nachstricken lässt, haben uns alle bezaubert. Manche sind klassische, andere verspielt, wieder andere moderne Interpretationen, die ganz ohne die typische Islandwolle auskommen. Was allen Modellen gemeinsam ist: Sie werden – eben ganz typisch für Islandpullover - von oben nach unten in Runden gestrickt. Ein Vernähen der einzelnen Teile fällt komplett weg.
Begonnen wird immer mit dem Kragen und der gemusterten Passen. Anschließend werden zunächst einmal die Maschen der Ärmel stillgelegt und der Body fertiggestrickt. Ist das geschehen, werden die stillgelegten Maschen wieder aufgenommen und die Ärmel gestrickt.
Gut, zugegeben, ganz so einfach wie es klingt, ist es auch nicht. Natürlich sollte man schon eine Strickanleitung lesen können und ein paar Grundtechniken wie Zunahmen und Abnahmen oder verkürzte Reihen beherrschen. Auch das Stricken mit dem Nadelspiel oder dem Magic Loop sollte einem nicht ganz unbekannt sein. Sollten einem diese Techniken aber nicht auf Anhieb einfallen, bietet das Buch direkt zu Beginn eine Reihe anschaulicher Kurzanleitungen für die einzelnen Schritte. Und natürlich stellt die Autorin selbst auf Instagram kurze Videos zu diesem Thema zur Verfügung. Die Anleitungen sind sehr ausführlich und für jede Größe genau beschrieben, sodass man sich auch als fast Strickanfänger schnell zurechtfindet und zu ansehnlichen Ergebnissen gelangt.
Für euch haben wir testweise die Modelle Sóley und Ragnheiður nachgestrickt und die Fortschritte auf den Bildern dokumentiert. Wir haben uns dabei an das in den Anleitungen vorgegebene Material gehalten und gegebenenfalls nur farbliche Anpassungen vorgenommen.
Wir sind begeistert und Versprechen euch: Es werden nicht unsere letzten selbstgestrickten Lopapeysa bleiben.
Habt ihr euch schon einmal an einen Islandpullover gewagt? Wir sind gespannt auf eure Ergebnisse!
Euer contrastravel-Team!
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