Lieblingsorte in Island – Anke erzählt von Landleben und Islandpferden
So unterschiedlich wir im Team sind, so unterschiedlich sind unsere Lieblingsorte in Island. Anke hat sich vor allem im ländlichen Island aufgehalten und so einen ganz eigenen Einblick in das Leben der Einheimischen bekommen. Sie war sogar ein Teil davon. Was sie erlebt hat, welche Lieblingsorte sie dort kennengelernt hat, erfahrt ihr heute hier ...
Góðan daginn liebe Island-Freunde,
Islandpferde holten mich zum ersten Mal auf die Insel, was auch der Grund für einen meiner Lieblingsorte ist. Aber auch die anderen beiden sind etwas ganz besonderes für mich.
Hvolsvöllur – Süd-Island
Die Farm in der Nähe des Ortes Hvolsvöllur ist natürlich einer meiner Lieblingsorte, da ich dort ein halbes Jahr bei meiner Gastfamilie gelebt und ihnen bei der Arbeit mit den Pferden geholfen habe. Die weiten Reitwege in der isländischen Natur, die langen Sommertage und die dazugehörige Lämmersaison – das ist für mich Island! Die Herzlichkeit der Gastfamilie und der Nachbarn, das Islandpulli-Stricken im Winter haben mir diesen Ort zum zweiten Zuhause gemacht. Wenn ich mal raus wollte, bin ich nach Selfoss ins Kaffi Krús gefahren. Hier gibt es die besten Kuchen und Torten, die es in der Umgebung meiner Farm gab! In das gemütliche alte Haus kommen auch gern Isländer.
Hella - Landsmót-Gelände
Eine Besonderheit in dieser Region ist die Islandpferde-Meisterschaft Landsmót in Hella. Alle zwei Jahre finden sich hier die besten der besten ein. Ich habe schon 2 Mal diese Meisterschaften im Islandpferdereiten in Hella besucht. Und ich bin nicht die einzige, denn es reisen viele Pferdefreunde auch aus dem Ausland zu diesem Großereignis. Es wird gecampt, man trifft Gleichgesinnte und alle feiern und fiebern mit den Isländern mit. Außerdem sieht man tolle Pferde, oft die bekanntesten aus der Szene und erlebt eine tolle Festivalstimmung. Und kein Fest in Island findet ohne Singen statt. So liegen sich am Ende oft alle in den Armen und singen alte isländische Lieder.
Skjálfandi /Tungulending - Mývatn-Region
Dieser Ort und das Gästehaus ist einer der idyllischsten Orte, die ich bisher in Island gesehen habe. Man muss von der Haupstraße einen unscheinbaren Feldweg durch ein Tor fahren. So weit, bis man denkt, dass dieser Weg nicht richtig sein kann. Dann sieht man am Ende, das kleine Haus in Alleinlage. Früher eine kleine Fischfabrik, in der der frische Fang verarbeitet wurde. Zum Haus gehört ein alter Kai, der weit aufs Wasser geht. Der Blick über die Skjálfandi-Bucht ist atemberaubend und man kann von dort sogar Ausschau nach Buckelwalen halten. Ein Ort zum komplett zur Ruhe kommen. Doch das Gästehaus ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch Isländer trinken dort gern ihren Kaffee und essen Kuchen. Mit Panoramablick aufs Meer, denn die Fenster des Aufenthaltsraumes sind groß. Strandwanderung ohne irgendwen zu treffen, viele Fossilien - hier hätte ich locker mehrere Monate verbringen können …
Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team
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