Island für Zuhause - Wir basteln wollige Islandtiere
Auch in Island beginnt der Frühling und die Tage werden wieder länger, auch wenn sie noch kürzer sind als hier bei uns. Da bekommt man gleich Lust auf neue Projekte – zum Beispiel für den Osterschmuck oder allgemein frühlingshafte Deko. Wenn auch euch und eure Lieben das Fernweh packt und ihr gleichzeitig nach neuen Bastelprojekten für die ganze Familie Ausschau haltet, haben wir genau das Richtige für euch, um zuhause in die isländische Tierwelt einzutauchen – und mit ein paar Anpassungen können die Kreationen auch für andere Feste angepasst werden …
Góðan daginn liebe Islandfans,
was gehört zu Island wie Vulkane und Gletscher? Genau, die Islandschafe, die so zahlreich wie allgegenwärtig sind und den ganzen Sommer über die isländische Landschaft erkunden – immer auf der Suche nach dem saftigsten Gras und ohne Furcht vor Straßen steilen Berghängen. Die wolligen kleinen „Rasenmäher“, meist in Gruppen von zwei bis drei Tieren unterwegs, sind zwar meist nicht an Streicheleinheiten interessiert, aber mit einem original isländischen Lopapeysa können auch Reisende herausfinden, wie warm so ein Wollkleid aus verschiedenen Schichten hält. Für die Schafe, die wir heute basteln, ist aber keine original isländische Wolle nötig, und wie bei den Islandschafen selbst gibt es auch keine Einschränkungen bei Fellfarben. Die kleinen Wickelschafe können sogar bunt sein, wenn euch danach ist, oder ganz klassisch in weiß daherkommen.
Ihr braucht:
Pappe oder stabiles, buntes Papier
Bleistift und Schere
Etwas Wolle in Farbe und Stärke eurer Wahl
Falls gewünscht: Wackelaugen und etwas Kleber
Durchführung:
Habt ihr das Papier oder die Pappe eurer Wahl gefunden, geht es nun an die Grundform eurer Schafe. Alles, was sie brauchen, sind die Basics, also die Schafsbeine und den Kopf am Körper, es ist ganz euch überlassen, ob sie realistischer oder eher abstrakt und comichaft aussehen. Wenn ihr möchtet, dass die Schafe später selbstständig stehen können, solltet ihr eine Form wählen, bei der Vorder- und Hinterbeine schräg abgespreizt werden können, zum Beispiel zwei „Schafshälften“, also eine Schablone, die am Rücken verbunden und gefaltet wird. Sobald ihr zufrieden mit Größe, Anzahl und Aussehen seid, könnt ihr die Schafe ausschneiden. Am Einfachsten ist es, Beine, Hals und Kopf einfach in der späteren Fellfarbe zu belassen, so dass diese aus der Wolle hinausschauen, deshalb könnt ihr ihnen auch jetzt schon ihren Gesichtsausdruck verpassen. Tipp von uns: je größer die Wackelaugen am Schaf, desto lustiger der Gesamteindruck! Aber auch mit natürlich-verträumtem Schafsgesicht oder einem minimalistischen Design ohne aufgezeichneten Gesichtsausdruck können die Schafe eure Wohnung verschönern.
Nun geht es an die Wolle, damit die Schafe ihr charakteristisch kugeliges Aussehen bekommen. Nehmt das Ende des Wollfadens, schlingt ihn einmal um den Schafskörper (Bauch und Rücken) und befestigt ihn mit einem Doppelknoten. Danach kann es auch schon mit dem Wickeln losgehen. Überall, wo Wolle euer Schaf bedecken soll, wird die Wolle gewickelt, bis die Schichten immer runder wie bei einem echten Schaf werden. Vorsicht ist nur geboten, wenn euer Papier sehr dünn ist, dann müsst ihr ein wenig aufpassen, dass ihr nicht zu straff wickelt und das Papier dehnt oder einknickt. Seid ihr am Ende mit dem Umfang zufrieden, reicht es, wenn ihr das Ende des Fadens sicher unter die anderen Wickelschichten steckt. Um die Schafe anzuhängen, nehmt einfach einen Faden und fädelt ihn durch die Wollschicht am Schafsrücken, macht einen Knoten – fertig ist der Anhänger!
Vielfältige Wickeltiere
Das beste an der Wickeltechnik ist, dass sie einfach umsetzbar ist und der Vielfalt eurer Projekte praktisch keine Grenzen gesetzt sind – ihr möchtet andere Tiere aus Wolle erschaffen? Kein Problem, alles, was ihr braucht, ist eine Schablone in Form des neuen Wickeltiers und etwas Wolle! Das Wickeln ist kein Problem für Groß und Klein und kann eine fast meditative Wirkung haben, da man immer wieder dieselbe Bewegung macht, während das Tier in den Händen die richtige Form annimmt. Neben Schafen haben auch Robben eine einfach zu zeichnende Form und passen zum Islandthema, aber auch Islandpferde, die ja durch ihr Winterfell sehr fluffig werden, sind einen Versuch wert – in und außerhalb von Island gibt es für jeden ein Lieblingstier. Zu Ostern passen Schafe und ihre Lämmchen natürlich sehr gut, im Herbst lassen sie an Schafabtrieb réttir mit seiner unvergleichlichen Stimmung denken. Setzt man dem so entstandenen Wolltierzoo Weihnachtsmannmützen, oder eher Weihnachtstrollmützen, auf, ist die tierische Versammlung auch zum Jahresende unter dem Weihnachtsbaum nicht fehl am Platz.
Wir hoffen, ihr habt viel Spaß beim Ausprobieren und findet noch viele neue Tiere, die man mit Wolle und etwas Pappe zum Leben erwecken kann! Erzählt uns gern von euren Entwürfen.
Sjáumst, liebe Nordland-Freunde!
Euer contrastravel-Team
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