14.06.2023

Island alternativ - Reisen in der Nebensaison


Süd-Island Maria Sonnek
Herbst in Süd-Island (aufgenommen im September)

Island ist auf der Beliebtheitsskala auf mehr als Vor-Corona-Niveau. Die meisten Menschen verbringen ihren Urlaub in den Sommermonaten auf der Insel. Doch die Nebensaison ist mindestens genauso schön und wer will schon nur einmal nach Island?! Was so schön ist an der Nebensaison, also zwischen September und Mai, erzählen wir euch heute hier …

Liebe Reise-Interessierte,

die Hauptreisezeit in Island ist auch bei Individualreisenden bereits gut gebucht. Wer sowieso keine Lust auf volle Straßen und Sehenswürdigkeiten hat, dem empfehlen wir eine Reiseplanung in der Nebensaison zwischen Ende September und Mai. 

Vorteile: 
Die Hauptreisezeit ist vorbei und vor allem auf den Wegen abseits der Ringstraße weniger los. Zwischen Mitte August und Mitte April ist außerdem die Wahrscheinlichkeit, Nordlichter zu sehen am größten. Ihr habt Schwimmbäder oft für euch alleine oder teilt sie nur mit der isländischen Bevölkerung. 

Nachteile:
In der Nebensaison sind viele Unterkünfte, Museen und auch Restaurants vor allem in den Provinzen im Land geschlossen. Es kann in der Nebensaison zu extremeren Wetterkapriolen kommen als im Sommer: Stürme mit Orkanstärken, Starkregen, Schneestürme sind keine Seltenheit. Hier muss unbedingt (eigentlich immer) auf die Wetterwarnungen auf safetravel.is. geachtet werden. Werden Reisewarnungen ausgesprochen, unbedingt befolgen. 

September und Oktober

Das Schöne am Reisen in diesen Monaten ist, dass ihr noch die Ausläufer des vergangenen Sommers spüren könnt: bunte Farbklekse in der Landschaft, Pferde- und Schafabtrieb im ganzen Land, noch genügend Tageslicht für schöne Unternehmungen. Nur die Hochlandtouren sind ab Mitte September nicht mehr möglich. 

November bis Februar

Hier kommt ihr in den Genuss von Winterurlaub in Island: Seien es verschneite Straßen  oder nur vereiste Landschaften, der Winter ist komplett in Island angekommen, inklusive der kurzen Tageslichtzeiten, die am 21.12. zum Winteranfang mit Tageslicht zwischen 11 Uhr und 15 Uhr ihren Tiefpunkt erreichen. Wenn es länger dunkel bleibt, habt ihr mehr Zeit für Nordlichter. Reisen in diesen Monaten sollte immer eine gewisse Flexibilität voraussetzen. Slow Travel ist hier ein gutes Stichwort. 

März und April

Diese Monate sind noch sehr vom vergangen Winter bestimmt, es kann weiterhin zu Schneefällen kommen und obwohl der erste Sommertag am ersten Donnerstag nach dem 18.04. liegt, sind die für uns Frühlingsmonate in Island noch nicht ganz raus aus dem Winterschlaf. Dafür sind die Nächte länger und man hat deshalb mehr Zeit, die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. 

Mai

Hier atmet Island selbst langsam auf, die ersten Lämmer werden geboren und auch die ersten Frühlingsboten werden gesichtet, bevor dann im Juni die Natur oft innerhalb weniger Tage zu explodieren scheint. Reisen im Mai sind sehr beliebt, weil es nur noch selten Schnee gibt und die Mitternachtssonne die Tage sehr lang macht. 

Generell lässt sich sagen, dass ihr von einer Umrundung in den Monaten Oktober/November – März/April absehen solltet. Denn oft sind wegen der Schneestürme Bergpässe manchmal für Tage gesperrt. Wir empfehlen hier, dass ihr euch auf wenige Regionen rund um Reykjavik beschränkt. Wie wäre es mit unserer Individualreise „Die Zauberhafte Runde durch Island“, auf der ihr in 15 Tagen den Westen, Südwesten, Süden und Südosten Islands bereist. 

Oder ihr macht die Teile einzeln, also den Südwesten, Süden und Südosten Islands während unserer „Die Elementare Runde Islands“ oder den Westen und Südwesten auf der „Die Sagenhafte Runde durch Island“ jeweils in 8 Tagen. Trotz dieser ganzen Abers und teilweise Einschränkungen, lohnt es sich, Island im Herbst zu besuchen. 

Wir freuen uns, euch unsere Lieblingsinsel auch in der Nebensaison von ihrer schönsten Seite zeigen zu können. Meldet euch bei Fragen bei uns. 

Euer contrastravel-Team!

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