Färöische Musik - Teitur
Der Musiker Teitur ist der bekannteste Musiker der Färöer-Inseln und präsentiert mit seinem musikalischen Werk die melancholische Identität der Inseln im Nordmeer. Was soll man sonst machen an einem Ort an dem es viel regnet, an den es nicht viele Menschen verschlägt, an dem man Natur und dem Alltag so verfallen ist. Wir zeigen es euch mit den Songs von Teitur, die auf keiner Färöer-Playliste fehlen dürfen …
Liebe musikbegeisterten Färöer-Fans!
Den Menschen die in skandinavischen Regionen wohnen wird eine gewisse Kreativität nachgesagt. Das versprechen jedenfalls viele Buch- und Musikveröffentlichungen aus Schweden, Norwegen, Finnland, Island und eben auch von den Föröern. Wir wissen, dass Island voll ist mit kreativen Köpfen und viele von ihnen sich in unterschiedlichsten Musikrichtungen austoben. Auf den Färöer-Inseln, auf denen knapp 54.000 Menschen wohnen, gibt es diese kreative Umtriebigkeit ebenfalls.
Einer von ihnen ist der Singer-Songwriter, Komponist und Produzent Teitur Lassen, kurz Teitur genannt. Der 1977 geborene Färinger ist auf den Färöer Inseln ohne Fernseher, dafür aber mit dem einzigen Radiosender der Inseln aufgewachsen. Erst als er mit seinen Eltern nach Dänemark gezogen ist, hat er Bands live gesehen. Er wuchs mit seiner eigenen Musikalität auf. Diese hat er seit seinem ersten Album 1996 bereits in neun Alben verwandelt. Den Durchbruch auf den internationalen Musikmarkt schaffte er mit dem Labeldeal mit Universal Music für sein Album „Poetry & Aeroplanes“, welches er 2003 veröffentlichte. Im September 2021 erschien sein Werk „Cazador de Ostras“ (Arlo & Betty Recordings), welches mit argentinischen Musikschaffenden in Argentinien aufgenommen wurde. Er begibt sich auf neue Pfade, halb auf Englisch, halb auf Färöisch, live improvisiert und aufgenommen mit dem Ziel, den argentinischen Musikschaffenden mit ihren andersartigen Instrumenten freie Hand zu lassen und so dem Album einen neuen experimentellen Schliff zu verpassen. Ist ihm gelungen.
Wer auf den Färöer-Inseln aufwächst, kennt die Einsamkeit, kennt das Meer, kennt das Rauschen des Windes und das Schreien der Möwen. Teiturs Musik ist geprägt durch einen melancholischen Leichtsinn. Das passt nicht zusammen? Teitur schafft es seinen Beobachtungen und Songs über Einsamkeit und Fernweh mit Leichtigkeit zu begegnen. Dabei kamen diese Songs anfangs eher auf leisen Sohlen, ohne Bombast daher. Inzwischen hat er mal alleine, mal mit einer Rockband und mal mit Orchestern wie dem Danish National Chamber Orchestra auf Konzertbühnen an vielen Orten gespielt. Teitur schrieb übrigens auch am Soloalbum von Judith Holofernes mit. Er gehört nicht nur zu den bekanntesten Musikern der Färöer-Inseln, seine melancholischen Songs versüßen die Playlisten vieler Menschen auf diesem Planeten.
Deshalb darf er auch auf eurer Färöer-Playlist nicht fehlen! Songtipps: "Catherine the Waitress" & "Louis, Louis". Die passenden Reisen findet ihr auf den Seiten zu unseren Färöer-Reisen.
Viel Spaß dabei wünscht euch euer contrastravel-Team
Foto Credit: Trondur Dalsgaard
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