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29.11.2017

Isländische Winter-Rezepte - weihnachtliches Laufabrauð


Vik í Myrdal - Süd-Island Wolfgang Cohnen
Starke Brandung am schwarzen Strand

Sehr traditionsreich und festlich wird es bei unserem heutigen Winter-Rezept: Laufabrauð - Laubbrot, das trotz seines vermeintlich herbstlichen Namens in die Zeit vor und um Weihnachten gehört. Der Brauch stammt ursprünglich aus Nord-Island, hat sich aber mit der Zeit über die ganze Insel verbreitet. Wie viel Spaß das gemeinsame Zubereiten und Verzieren der einfachen Brotfladen macht, könnt ihr mit dieser Anleitung selbst ausprobieren ...

Góðan daginn liebe Nordland-Freunde, 

Auf Island kommen Familien und Freunde Anfang Dezember zusammmen, um Laufabrauð für Weihnachten und Silvester zu backen. Das Wichtigste sind dabei die Verzierungen, die mit einem scharfen Messer oder speziellen Stanzrädchen in den dünnen Teig geritzt werden. Viele Familien haben ihre ganz eigenen Muster, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Zutaten:

700 g Weizenmehl
3/4 Teelöffel Salz
3/4 Teelöffel Backpulver
1 1/2 Teelöffel Zucker
50 g Butter oder Margarine
1/2 l Milch
Kokosfett (Palmin)

Zubereitung:

Zuerst Milch und Butter zusammen zum Kochen bringen, dann etwas abkühlen lassen. 600g des Weizenmehls mit Salz, Backpulver und Zucker mischen. Dazu die Mischung aus Milch und Butter geben und zu einem Teig verarbeiten. Vorsicht: nicht zu viel kneten. Ist der Teig zu weich, etwas vom restlichen Mehl als Ausgleich hinzugeben. Den fertigen Teig in Frischhaltefolie wickeln und ungefähr eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

Danach den Teig in 20 - 25 Stücke teilen, diese sehr dünn (Stärke 2 - 3 mm) ausrollen. Einen Teller als Schablone benutzen, um die einzelnen Brote auszuschneiden. Nach Belieben den Teig mit Mustern verzieren - besonders beliebt sind Anordnungen von ausgeritzten Dreiecken, die Laub- oder Schneeflockenmustern ähneln. Danach jedes Brot mit einer Gabel rundherum einstechen, damit es sich besser frittieren lässt. 

Kokosfett in einer Pfanne erhitzen, jedes Brot kurz von beiden Seiten frittieren, sodass es goldbraun, aber nicht dunkel wird. 

Nachbereitung:

Das Brot wird kalt gegessen und meist mit Schinken oder geräuchertem Lamm kombiniert. Natürlich kann man es auch pur oder mit Butter bestrichen genießen. Das abgekühlte Brot kann mehrere Wochen lang an einem trockenen Ort in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden, am besten in einer Keksdose oder ähnlichem, da es sehr zerbrechlich ist.

Verði þér að góðu!

Ihr habt weitere Ideen und Rezeptvorschläge? Dann hinterlasst uns doch einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf eure Anregungen.

Verið blessuð liebe Nordland-Freunde, Euer contrastravel-Team

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